Besser Bauen und Wohnen erfordert entsprechend ganz viel Wissen. Und ebenso viel Kreativität. Ganz vieles ist schon ausprobiert worden – davon lässt sich lernen. Je besser wir schon ganz früh in der Planung informiert und inspiriert sind, umso überzeugender wird das Projekt. Außerdem kommen da so viele tolle Ideen zusammen, z.B. aus Best Practice Beispielen. Schlechte Praxis ist im übrigen ebenso lehrreich. Nicht zuletzt, um späte Umplanungen zu vermeiden – denn die sind sehr teuer.
Referent: Prof. Dr. Ulrich Otto, Alterns- und Wohnforscher, Wohnprojekteunternehmer, Vorstand bei WOHNENwagen eG i.Gr. und bei nestbau AG
Thema: Wie könnten wir gemeinschaftlicher leben – aber selbst dosiert? Wie stoppen wir den Flächenfraß durch neue Baugebiete mit ihren unflexiblen nicht-altengerechten Einfamilien- und Doppelhäusern im Eigentum – Preisspirale mutwillig angetrieben, ÖV und Nahversorgung plattgemacht, Autoabhängigkeit hausgemacht? Wohnen dort nicht wieder in 30-40 Jahren die Älteren je einzeln auf 160qm – mit zu viel Platz, Entfernungen, Treppenstufen?
Schauen wir mit dem Wohn- und Alternsforscher und Wohnprojekteentwickler Ulrich Otto genauer hin – mit Phantasie und vielen inspirierenden Beispielen: Viele wollen anders wohnen. Weniger isoliert. Lieber in guter selbstgewählter Nachbarschaft. Nachhaltiger und nicht weiter auf Kosten der Enkel. Mit weniger Ballast. Ohne Endlos-Kreditschulden.
Was bringen Baugruppen, Genossenschaften, bezahlbares Mietwohnen für lebendige Entwicklung in Göppingen ebenso wie in Rohrau und drumrum? Wie kommen wir zu Quartieren für alle Generationen und Geldbeutel? Wie könnten im Ort Gemeinschaftskonzepte für Wohnen, Gästezimmer, Werkstätten, Mobilität funktionieren? Vereint Clusterwohnen alle Vorteile einer Privatwohnung und WG-Leben, aber ohne deren Nachteile? Und wie können wir auch bestehende Einzelhausgebiete klug weiterentwickeln – für Klimaschutz, Generationenwohnen und Alterstauglichkeit? Und auch für Menschen mit bescheidenen Mitteln?
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung Wenn Wohnprojekte älter werden.
Vortrag im Rahmen der Ausbildung Wohnprojekteberater*in der trias Stiftung Ort: Berlin Zeit: Dienstag, 09.11.2024 Veranstalter: trias Stiftung
Referent: Prof. Dr. Ulrich Otto, Alterns- und Wohnforscher, Wohnprojekteunternehmer, Vorstand bei WOHNENwagen eG i.Gr. und bei nestbau AG TÜ
Matinée im Tübinger Kino Generationenwohnen in langfristiger Perspektive
Dokumentarfilm + Kurzvortrag U. Otto + Diskussion + Apéro Ort:Kino Blaue Brücke, Tübingen Zeit: Sonntag, 27.10.2024, 11:30 Uhr Veranstalter: nestbau AG TÜ
Referent: Prof. Dr. Ulrich Otto, Alterns- und Wohnforscher, Wohnprojekteunternehmer, Vorstand bei WOHNENwagen eG i.Gr. und bei nestbau AG TÜ
Thema: (1) Ein aktueller Dokumentarfilm (2024; 35 Min.) zum Wohnalltag in 6 Schweizer Wohnprojekten: Bewohner_innen aus verschiedenen Lebensphasen geben authentische Einblicke. (2) Wohnforscher und nestbau-Vorstand Uli Otto kommentiert den Film – als Mitglied des Forschungsprojekts, in dem er entstand. (3) Zeit für gemeinsame Plenums-Diskussion und dann für Nachgespräche und Netzwerken beim „Apéro“.
Ort:Festsaal Rottweil Zeit: Freitag, 25.10.2024, 19:00 Uhr Verantalter: Kooperation von Wohnprojekt De-Novali eG mit der vhs, dem Mehrgenerationenhaus Rottweil, Lebenshilfe im Kreis Rottweil gGmbH, Bruderhaus Diakonie Rottweil, Förderverein Öko.See.Dorf e.V., Wohnprojekt in Königsfeld, Evang. Erwachsenenbildung Kirchenbezirk Tuttlingen, Kath. Erwachsenenbildung Kreis Rottweil e.V.
Referent: Prof. Dr. Ulrich Otto, Alterns- und Wohnforscher, Wohnprojekteunternehmer, Vorstand bei WOHNENwagen eG i.Gr. und bei nestbau AG TÜ
Thema: Gemeinschaftliches Generationen-Wohnen ist längst viel mehr als eine kleine Nische. Das Spannende: Darunter existieren heute sehr viele verschiedene Wohnformen für zahlreiche Lebenssituationen und -phasen. Mal sind ähnliche Gruppen (z.B. Frauen nach der Erwerbsphase) die Anschieber, mal wird absichtsvoll gemischt (nach Haushaltsgröße, Alter, Geldbeutel). Engagement ist mal verbindlich, anderswo freiwillig usw. Das Spektrum reicht von der losen Hausgemeinschaft einer Baugruppe bis hin zum großen genossenschaftlichen Wohnprojekt mit hohem Solidaranspruch. Auch zu finden sind vielfältige Formen, um mit Gemeinschaftswohnen besser mit Alter oder Unterstützungsbedarf zurechtzukommen. Und fast immer dabei: Anspruch und Chance, gemeinsam weniger Fläche und Ressourcen zu brauchen und gutes Wohnen bezahlbarer und ortsverträglicher zu machen. Ein WinWin für Individuen und die Quartiere. Schauen wir mit Prof. Ulrich Otto genauer hin – mit Phantasie und vielen inspirierenden Beispielen.
Ort:Vortragssaal im i-Dipfle, Begegnungsstätte für Ältere am Marktplatz Zeit: Mittwoch, 23.10.2024, 19:00 Uhr Veranstalter: Eine Kooperation von WOHNENwagen eG i.Gr.,vhs Rottenburg,Kreisseniorenrat Tübingen und Pflegestützpunkt Rottenburg
Impulsvorträge und Diskussion: 1. Prof. Otto zu Neuen Wohnformen im Alter, zu Quartieren der Zukunft, zu Gemeinschaftswohnen 2. Michael Lucke zur Frage: wann und wie die Wohnform umgestalten, zu Wohnberatung, zu Wohnen mit Assistenzbedarf 3. Gemeinsame Diskussion mit Publikum
Die Referenten: Prof. Dr. Ulrich Otto, Alterns- und Wohnforscher, Wohnprojekteunternehmer, Vorstand bei WOHNENwagen eG i.Gr. und bei nestbau AG TÜ Michael Lucke, Vorsitzender des Kreisseniorenrates
Gemeinschaftliche Wohnen ist so vielfältig, wie die Menschen, die in den Projekten zusammenwohnen. Eins ist jedoch immer klar: Diese Art zu Wohnen ist in einer Reihe von Zusammenhängen überaus erstrebenswert. Dazu zählen: suffizientes Wohnen, bessere Versorgung im Alter, Quartiersbelebung, Bekämpfung von Anonymität und Einsamkeit, nachbarschaftlicher Zusammenhalt, Chancen für Gemeinwesenarbeit und Ehrenamt, Schaffung „alternativer“ Familienstrukturen, usw. Doch aller Anfang ist schwer. Gute Beispiele können den Weg zur Umsetzung ebnen, fungieren als Richtungsgeber und Leuchtturm. Vor diesem Hintergrund wollen wir mit unserer Veranstaltungsserie von der Theorie in die Praxis springen und freuen uns auf rege Beteiligung aller Interessierten.
Termine, jeweils Mi, 16-17:30, online, kostenfrei, keine Anmeldung nötig
Wie könnten wir im Alter gut leben – gemeinschaftlich, ressourcenschonend, aber mit ausreichenden Rückzugsmöglichkeiten? Die beiden Referenten vereinen jeweils Phantasie mit Erfahrung und zeigen viele inspirierende Praxisbeispiele: Was bringen Baugruppen, Genossenschaften und Initiativen für bezahlbares Mietwohnen wie die nestbau AG für lebendige Entwicklungen in größeren und kleineren Gemeinden? Wie kommen wir zu Quartieren für alle Generationen und Geldbeutel? Wie könnten im Ort Gemeinschaftskonzepte für Wohnen, Gästezimmer, Werkstätten, Mobilität funktionieren? Vereint Clusterwohnen gerade für Ältere alle Vorteile einer Privatwohnung und WG-Leben, aber ohne deren Nachteile? Und wie können wir auch bestehende Einfamilienhausgebiete klug weiterentwickeln – im Sinne von Alterstauglichkeit, Generationenwohnen und Klimaschutz, und auch für Menschen mit bescheidenen Mitteln?
Zu Ulrich Otto Prof. Dr. Ulrich Otto ist Alternsforscher, Experte für neue Wohnformen und berät dazu Unternehmen, Projekte und Gemeinden. Er ist Gründungsmitglied der Dachgenossenschaft Wohnen in Tübingen sowie der Neustart-Genossenschaft Tübingen und hat unter anderem ehrenamtlich die Hirschauer Pflege-WG entwickelt. Aktuell baut er Atriumnet auf.
Zu Gunnar Laufer-Stark Gunnar Laufer-Stark ist Gründer und Vorstand der nestbau AG und seit vielen Jahren mit dem Bau und der Vermietung von Wohnhäusern befasst, die möglichst „gemeinschaftstauglich“ konzipiert sind.
Unsichtbarer Wohnraum – wie kann Wohnfläche im Bestand aktiviert werden?
Wie gestalten wir die ökologische und soziale Transformation im Wohnsektor und wie sieht das Wohnen der Zukunft aus? Das sind die Zukunftsfragen, auf die wir zeitnah Antworten brauchen. Mit dem Wohn- und mit dem Bausektor haben wir einen bedeutenden Impact auf das, was in der Welt passiert. Sowohl auf der sozialen Ebene als auch auf der ökologischen. Wir können also mit einer ganzheitlichen Transformation im Wohnsektor unglaublich viel erreichen und attraktive Zukunftsbilder zeichnen.
Wie der Wohnraum im Bestand hier eine Schlüsselfigur einnehmen wird, geht Wohnwendeökonom Dr. Daniel Fuhrhop in seinem Impulsvortrag an.
19:00 Uhr: Impulsvortrag – Stimme aus der wissenschaftlichen Theorie: Dr. Daniel Fuhrhop(Wohnwendeökonom, im Bild) 19:25 Uhr: Impuls Stadt Tübingen – Stimme aus der kommmunalen Praxis: Julia Hartmann (Wohnraumbeauftragte) 19:35 Uhr: Impuls nestbau AG – Stimme aus zivilgesellschaftlicher Organisation und Unternehmen: Annette Guthy (Aufsichtsrätin nestbau AG) 19:45 Uhr: Podiumsdiskussion (Moderation: Prof. Dr. Ulrich Otto) 20:45 Uhr: Den Abend zusammendenken –Schlusskommentar und Ausblick: Ulrich Otto (Wohn-& Alternsforscher, Tübingen | Atriumnet | Neustart eG) ab 21:00 zwangloser Austausch